Braunsdorf    im Zschopautal

... ein Ortsteil der Gemeinde Niederwiesa stellt sich vor 

Wanderweg Ebersdorf - Zeisigwald

 

Ebersdorf – Stiftskirche – Brettmühle – Fünferbrücke – Niederwiesa – Zeisigwald

Der Wanderweg wurde vor einigen Jahren „erfunden“; er repräsentiert und ergänzt die Palette offizieller Chemnitzer Wanderwege im äußersten Osten der Stadt. Dabei ist er Bindeglied zwischen dem (inneren) Chemnitzer Rundwanderweg und dem Zschopautalwanderweg. Gekennzeichnet ist er mit einem gelben Balken. Der Wanderweg gehört zum Portfolio der Chemnitzer Wanderwegewarte und steht unter Obhut des Grünflächenamtes der Stadt Chemnitz; allerdings begrenzt auf das Chemnitzer Stadtgebiet.

 

Länge: etwa 12 km

Dauer: etwa 2,5 Stunden

Markierung: gelber Balken auf weißem Grund

Der Weg beginnt im Chemnitzer Stadtteil Ebersdorf im Waldstück „Schneller Markt“ und verläuft ostwärts über den Verbindungsweg zwischen Herweghstraße und Max-Saupe-Straße, biegt an letzterer nach rechts ab um nach wenigen Metern an der ehemaligen Straßenbahnwendeschleife, heute eine Grünfläche mit einer Bärenplastik von Jo Harbort, nach links in die Lichtenauer Straße abzubiegen. Die Route folgt dem Verlauf der Lichtenauer Straße, wobei sie oben am höchsten Punkt links abknickend weiterverläuft. Sich talwärts ziehend führt die Strecke bald an der schönen Ebersdorfer Grundschule vorbei, um wenige hundert Meter weiter nach rechts in Richtung Stiftskirche abzuzweigen. Die Ebersdorfer Stiftskirche ist eines der Highlights der Strecke und lohnt unbedingt einen Besuch. Jedoch sollte man sich zuvor anmelden, das Konzept der offenen Kirche kann aus personellen Gründen seit einigen Jahren nicht mehr abgesichert werden. Unsere Wanderung setzt sich wenige Meter unterhalb der Kirche entlang der Mittweidaer Straße weiter talwärts fort. Nach rund 200 Metern steht an der Friedenseiche ein alter Gedenkstein, erinnernd an zwei Gefallene des Deutsch-französischen Krieges 1870/71. Wenige Schritte weiter zweigt die Braunsdorfer Straße ab, hier erreicht man nach wenigen Metern die „Scheune“, ein gutbürgerliches Restaurant. Der Wanderweg verlief einst hier, wenige Meter oberhalb der Mittweidaer Straße, die Ortelsdorfer Straße entlang. Man entschied sich jedoch im Jahre 2016, die Strecke weiter entlang der Mittweidaer Straße zu führen. Nachdem man links das hübsch anzuschauende Geburtshaus des „Sächsischen Orgelkönigs“ C. A. Fischer vorbeiziehen lässt, stößt man bald nach einer kleinen Anhöhe auf eine Gabelung, welche man links nimmt und nach einigen Metern die Bundesstraße 169 überquert. Links der Kreuzung blickt man auf die alte Brettmühle, heute eine Gaststätte, welche den Wanderer zum Einhalt lockt. Weiter der Harrasstraße folgend biegt der Weg nach zwei Häusern links als Feldweg ab. Während der Feldweg später nach rechts abzweigt, folgen wir weiter geradeaus dem schmaleren Wanderpfad bis ins Lichtenwalder Niederdorf. Bei einer kleinen Einfamlienhaussiedlung trifft der Weg auf die Ortsstraße, welche nach wenigen Metern nach links in Richtung Frankenberg abzweigt. Wir folgen ihr bis ins Tal und halten uns nach der kleinen Brücke rechts und folgend dem Bach weiter bis zur Mündung in den Lichtenwalder Mühlgraben. Rechts befindet sich die alte Lichtenwalder Mühle, welche leider nur noch teilweise erhalten ist, links laden Ruhebänke am Harrasdenkmal zur Rast ein. Weiter über die „Huckelbrücke“ erreicht man die Fünferbrücke mit dem Nachbau des historischen Wärterhäuschens und dem Hochwasserstein. Von hier aus über den kleinen Mühlgrabensteg in Richtung Schlosshang (hoch oben thront Schloss Lichtenwalde und lockt mit einem Besuch) und dann immer flussaufwärts entlang des Mühlgrabens und der Zschopau. Gegenüber lassen wir Braunsdorf vorüberziehen und überqueren kurz vor dem markanten Zschopauknick, dem Landknechtswinkel, eine kleine Feldsteinbrücke. Der flussseitige Schlussstein trägt die Jahreszahl 1794. Vorüber an der Hofwiese folgend wir weiter dem Fluss und nehmen dann eine kleine Anhöhe. Beim Abstieg beachte man links den Tschirschky-Stein und weiter unten rechts das Friedrichdenkmal. Hier an der Oesterhelt-Brücke biegt die Route nach rechts ab und folgt der Straße nach Niederwiesa. Immer geradeaus stößt man kurz vor der Eisenbahnüberquerung (die sogenannte „Blechbrücke“) auf fünf alte, rotgestreifte Straßenbegrenzungssteine. Diese Zeugen einstigen Straßenbaus findet man heute nur noch selten. Kurz nach der Brücke steht links ein alter Halbmeilenstein der Chemnitz-Oederaner Poststrecke. Der Wanderweg hält sich nach der Brücke rechts, jedoch nicht scharf rechts in die Siedlung sondern die Kurve hinaus zum Ortsausgang.  Gegenüber der Tankstelle rechts in die Straße zum Naturbad abbiegen und bald nach der landwirtschaftlichen Scheune links den Weg nach Chemnitz einschlagen. Der kombinierte Fuß- und Radweg folgt der Bundesstraße 173 in Richtung Chemnitz. Oben auf der Höhe verläuft der Weg dann im Wald und erreicht an der Kreuzung Weißer Weg wieder den inneren Chemnitzer Rundwanderweg und somit sein Ende.

 

Von beiden Endpunkten bestehen Busverbindungen in die Chemnitzer Innenstadt.