Landsknechtswinkel.
Der Außenbogen des Lichtenwalder Zschopauknicks ist hinläufig als Landknechtswinkel bekannt. Der Sage nach sei vor langer Zeit ein vierspänniger Wagen mit vielen Landsknechten hier versunken. Die Landsknechte vermuteten wohl eine Furt und gerieten in starke Strudel. Aber auch von Irrlichtern wurde gesprochen. Noch 1958 wurde er als Spukwinkel beschrieben, welcher nachts den einsamen Wanderer mit ins Wellenreich nimmt. Irrlichter können in Sümpfen durch Verwesung entstehen, wenn sich Phosphorwasserstoff bildet und selbst entzündet. Die äußere Zschopaubiegung wird auch Schlammloch genannt; da das Ufer äußerst morastig ist. Jedoch sind weitere solche Irrlichtphänomene in unserer Umgegend nicht bekannt. Eine andere, plausiblere Deutung bringt den Namen mit dem einst in der Nähe befindlichen Zettelstein in Verbindung.